Photovoltaik-Anlage auf dem Rathaus: Verbandsgemeinde Birkenfeld zieht Bilanz

Im November 2020 wurde auf dem Dach der Verbandsgemeinde-Verwaltung eine PV-Anlage von 23,45 kWp installiert. „Wir haben damals die Chance ergriffen, dass für die Fenstererneuerung sowieso ein Gerüst am Rathaus stand, um Kosten zu sparen“, erinnert sich Verbandsgemeinde-Bürgermeister Dr. Bernhard Alscher. Auch die Anlage selbst hat die VG Birkenfeld nichts gekostet: In Zusammenarbeit mit der Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) „Erneuerbare Energien für Birkenfeld“ wurde ein Pachtmodell entwickelt, bei dem die PV-Anlage und der ergänzende 10,24 kWh große Stromspeicher von der AöR gekauft wurden, die auch die Installation der Anlage finanziert hat.

Jetzt wurde Bilanz gezogen: Der Gesamtstromverbrauch des VG-Rathauses lag 2021 bei fast 48.000 kWh. Die PV-Anlage konnte mit knapp 16.400 kWh gut ein Drittel dieses Strombedarfs decken. Die anderen zwei Drittel mussten aus dem Stromnetz bezogen werden. „Wenn wir Pachtgebühr und Versicherung abziehen, bleibt uns ein Überschuss von gut 2.500 Euro im Jahr“, freut sich Alscher. „Wir bedanken uns bei der AöR für die konstruktive Zusammenarbeit. Erst durch die Entwicklung des Pachtmodells konnten wir uns die schon lange geplante PV-Anlage auf dem Rathaus endlich leisten.“ Bei den derzeit steigenden Strompreisen kann davon ausgegangen werden, dass die Kosteneinsparungen in Zukunft eher noch größer werden. Und ganz nebenbei wurde auch noch etwas für den Klimaschutz getan, weil die Anlage 5,4 t CO2 pro Jahr einspart.

Foto Sebastian Caspary